Wien Rundumadum am 28.10.2017 – 130 km

Das ist pure Lebensfreude!

Sabrina Lederle stellte sich am 28. Oktober der Herausforderung die 130 km mit 1700 Höhenmetern beim Wien Rundumadum in Angriff zu nehmen.

In unglaublichen 16 Stunden und 17 Minuten erreichte sie als 17. das Ziel und wurde mit dieser Zeit 2. Frau in der Gesamtwertung.

Maria Hinnerth hat beim Rundumadum eine Staffel verstärkt. Sie lief im Schlussteil die letzten 22 km.

Wir gratulieren unseren beiden Athletinnen!

 

Bericht über den 130km-Wien-Rundumadum-Lauf von Sabrina Lederle

Um 6 Uhr in der Früh fiel der Startschuss für die 130km rund um Wien, mit 1800 Höhenmetern.

132 Einzelstarter*innen stellten sich dieser Challange, davon erreichten 69 das Ziel.

Zu späteren Startzeiten hatte man auch die Möglichkeit die „Halbe Gschicht“ und die „Viertel Gschicht“ zu machen.

Ich schoss über mein Ziel hinaus, das ca. 18 Stunden sein sollte, und kam nach 16:17:25 Stunden/Minuten/Sekunden, überglücklich ins Ziel.

Mit dieser Zeit erreichte ich den 17. Platz Gesamt und den 2.Platz bei den Frauen.

Es war sogar noch ein Freudensprung über die Ziellinie drinnen.

Ich ging zum dritten Mal an den Start und es war so schön wie noch nie. Klar wechselten sich die Wehwechen und Problemchen ab und wenn es leicht wäre würde es nicht Ultralauf heißen, trotz allem macht es einfach nur riesen Spaß mitlaufen zu können.

Dieses Mal hatte ich später auf der Strecke abwechselnd Freunde verteilt, die mich auf Teilabschnitten der Strecke begleiteten. Ohne sie hätte ich es bestimmt nicht in so einer Zeit geschafft. Mit warmer Suppe wurde ich zwischendurch aufgetaut, mit „Hopp Hopp Hopp“ das ich gar nicht hören will, wurde ich zum Weglaufen angespornt und zum Schluss wurde ich noch mit Weintrauben und mit Musik zu Höchstleistungen motiviert.

Auch Teamkollegen waren darunter. Clemens, der fast 30km am Rad neben mir her radelte, mich motivierte, sich mein Gequatsche anhörte und mich mit Weintrauben belohnte.

Kristof, unser Teamvorstand und Trainer, begleitete mich ebenfalls auf dem Rad. Der Arme kämpfte sich mit seinem Rennrad durch die Lobau und die gatschigsten Feldwege ever, echt tapfer, dankeschön dafür! Deine Suppe werde ich nie vergessen, dein Spray hat mich gerettet und nachdem ich es mindestens fünfmal gehört habe, weiß ich spätestens jetzt, dass die Lobau schön ist 😉

Maria, die selbst mit einer Staffel am Start war, überraschte mich total, denn sie und Thomas begleiteten mich spontan noch auf den letzten Kilometern ins Ziel. Es war einfach wunderschön mit euch.

Sie alle hatten mich noch nie bei einem Ultralauf erlebt und sie waren extrem verwundert, dass ich immer quatsche, viel lache und einfach so gut bei Laune war. Tja laufen macht halt einfach Spaß!

Es war schön zu wissen, dass Leute an einem glauben und da kann sogar eine SMS wortwörtlich Berge versetzen und die Höhenmeter in Lainz wurden erträglicher.

Alle Belgeiter ließen immer ein und denselben Satz fallen: „Da war ich ja noch nie!“ und meine Antwort war immer dieselbe: Ja ich bin auch nur einmal im Jahr da.

Der Wienrundumadum macht es möglich, dass man danach Wien wirklich von allen Seiten kennt.

Da ich ja eigentlich die Flachland-Läuferin bin, ist Wienrundumadum jedes Mal meine persönliche Herausforderung, weil Höhenmeter kein Kinderspiel für mich sind. Aber ich stell mich ihr immer wieder gerne und war total überrascht, dass ich dieses Jahr meine persönliche Bestzeit toppen konnte!