Volle Triathlonpower

Es ist der 30. Mai, 06.30 Uhr in der Früh. Auf der Donauinsel herrscht Stille, keine Menschenseele ist zu sehen. Moment. Keine Menschenseele? Fast. Denn wer etwas genauer schaut, entdeckt auf dem Parkplatz vor der Steinspornbrücke ein paar grün gekleidete Menschen, die um ein (noch) luftleeres Schlauchboot herumstehen… Mit der Zeit werden es immer mehr Leute, man hört Laufräder klackern  – und auch das Boot füllt sich sukzessive mit Luft. Schnell wird klar: Hier steht heute etwas Besonderes auf dem Programm. Es ist so weit: Der erste Team Vegan.at-Triathlonbewerb geht über die Bühne.

Die Idee für einen solchen Bewerb wurde einige Wochen zuvor im Vorstand geboren. Die Aussicht auf Wettkämpfe war zum damaligen Zeitpunkt (und ist es immer noch) mager und so war die Veranstaltung eines Trainingsrennens, einer Art Rennsimulation, naheliegend: natürlich erst nach Lockerung der Maßnahmen und unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsrichtlinien. Zur Wahl standen ein Sprint (750m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen), eine olympische Distanz (1.500m Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen) und eine Duathlon- bzw. Bike-Run-Variante.

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Kurz vor 08.00Uhr war es schließlich so weit: Die Starter*innen über die Olympische Distanz stürzten sich in die Neue Donau. Etwa fünf Minuten später erfolgte der Anpfiff für die Sprinter*innen. Trotz der durchaus frischen Temperaturen haben sich in Summe sieben tapfere Athleth*innen der Herausforderung gestellt: Nadine, Julian und Mathias absolvierten die Sprint-Distanz und zeigten, wie viel Speed in ihnen steckt. Die Ausdauerkünstler*innen Stella und Robert waren auf der olympischen Distanz in etwa doppelt so lang unterwegs und haben sich dabei ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Sabine und Christoph haben sich dazu entschieden, einen jeweils individualisierten Duathlon draus zu machen. Wer das Format Laufen-Radfahren-Laufen schon einmal ausprobiert hat, weiß, wie intensiv die Beine da drunter leiden können…

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Abgesehen von den beeindruckenden sportlichen Leistungen war aber der Teamgedanke das absolute Highlight des Tages: Zahlreiche Helferleins haben sich eingefunden, um den Bewerb überhaupt durchführen zu können. Es gab ein eigenes Rettungs-/Wendebojenboot auf der Schwimmstrecke (das auch rechtzeitig und mit genug Luft befüllt zum Einsatz bereit stand), eine Verpflegungsstation mit Musik bei der Wechselzone, Streckenmarkierungen inklusive korrekter Mount/Dismount-Line und Ziellinie, eine inoffizielle Zeitnehmung – ja sogar Startsackerln mit selbstgebackenen Riegeln und einen Fotobeauftragten. Im Ziel warteten auf jede*n Finisher*in außerdem Liebesbekundungen vom „Teamhund“ Zeus, der die trotz Kälte salzig gewordenen Wadeln hingebungsvoll inspizierte. Da waren sich alle einig: So viel Zuneigung ist besser als jede Medaille ?

Einigkeit herrschte auch hinsichtlich der Begeisterung aller Beteiligten. Der Bewerb war – gerade in Zeiten wie diesen – ein wunderbares Erlebnis: nicht nur als Zeichen des Zusammenhalts, sondern auch als zuversichtlicher Blick in die Zukunft. Daher geht an dieser Stelle ein großes Danke an alle, die das ermöglicht haben. Und apropos Zukunft: Aufgrund des großen Anklangs ist schon demnächst eine Fortsetzung ist geplant, also stay tuned… 

Ergebnisliste *) (inoffiziell, Rundungsfehler/Differenzen bei den einzelnen Splits ergeben sich aus den unterschiedlichen Aufzeichnungen):

SPRINTSWIMT1BIKET2RUNGESAMT
Julian Sponner15:3503:4732:0300:5222:2901:14:46
Mathias Birnecker15:2905:0634:0600:3220:4701:16:01
Nadine Schmitz18:5604:1937:4101:2422:5301:25:12
OLYMPISCHSWIMT1BIKET2RUNGESAMT
Robert Berger36:0003:3301:12:1900:0546:5002:38:41
Stella Julia Hatzl35:4104:2401:09.1201:0448:4802:39:29
DUATHLON 5/40/10RUNT1BIKET2RUNGESAMT
Christoph Biegler22:2801:2001:01:1700:5143:3702:08:53
BIKE-RUN 40/5BIKERUNGESAMT
Sabine Kedro01:35:1037:1202:12:22

*) Dass die Strecken nicht exakt den vorgegebenen Distanzen entsprechen, ist beim Triathlon sowieso fast Standard – der Ordnung halber sei es trotzdem erwähnt: Die Schwimmstrecke war definitiv länger ?

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