Jan Dreske

Davonlaufen – vor anderen, vor Problemen oder uns selbst – ist uns allen nicht fremd. Laufen kann aber nicht nur Flucht sein, sondern auch ein Weg hin zu uns selbst. Ich finde beim Laufen oft besser zu mir, und auch wenn ich am Ende dort wieder ankomme, wo ich gestartet bin, habe ich oft einen wertvollen Weg zurück gelegt. Für mich ist das Laufen eng mit meinem Leben und meiner Identität verknüpft. Ich habe gelernt, dass ich oft zu schnell unterwegs bin, dass ich manchmal alleine laufen muss, es aber auch motivierend ist, mit anderen gemeinsam weiter zu kommen, dass es sich lohnt, auch unangenehme Passagen auszuhalten für das Gefühl anzukommen und dass Scheitern untrennbar zum Fortschritt dazu gehört.

Im Team finde ich ein gutes Umfeld für meinen Sport und für einen weiteren identitätsstiftenden Aspekt meines Lebens: die vegane Ernährung. Ich bin überzeugt, dass sowohl fürs Training als auch für den eigenen Umgang mit der Umwelt und sich selbst immer nur zwei Schritte wirklich wichtig sind: der, den man gerade gegangen ist und der nächste, den man gehen wird.

Egal, wie oft, weit und schnell – wichtig ist nur, anzufangen.