Der Weg zum Halbmarathon? Anmelden – Trainieren – Starten! Manchmal ist es allerdings nicht so einfach und man stolpert über bürokratische Hürden. Diese führten beim Garda Trentino Half Marathon dazu, dass das Team Vegan.at nun um zwei motivierte Team-Mitglieder reicher ist.
Sophia berichtet uns, wie sie zum Team Vegan.at gekommen ist und trotz aller Aufregung vorab dann beim wunderschönen Garda Trentino Half Marathon noch eine persönliche Bestzeit erlaufen ist:
Der Gardasee – eine idyllische Kulisse für einen Wettkampf im Herbst
Sophias Laufanfänge
„Mein Freund und ich laufen noch nicht sehr lange regelmäßig und haben letzten Herbst unseren ersten Halbmarathon bestritten. Damals waren wir noch in keinem Verein und das Ziel war einzig, zu finishen. Das haben wir auch geschafft. Mein Freund hat mich ins Ziel gepusht (er hat jahrelang Fußball gespielt und daher eine sehr gute Laufkondition) und bei 02:26:irgendwas waren wir dann da.
Im Mai 2022 habe ich dann alleine den Salzburg Halbmarathon bestritten und war bei 02:16:00 im Ziel.
Natürlich war ich total angefixt von diesen Laufveranstaltungen und wollte mich direkt bei der nächsten anmelden. Meinen Freund konnte ich auch überzeugen, nochmal mitzumachen, nachdem er den Salzburg Halbmarathon geskipped hatte. Wir machten uns also auf die Suche nach passenden Läufen und fanden den Garda Trentino Half Marathon, der am 13. November stattfand. Wir fanden diesen Lauf vor allem wegen des Termins super und auch, weil er nicht so weit weg von unserem Heimatort in Südtirol stattfindet (so konnten meine Eltern mitkommen und anfeuern und mein Bruder ist auch mitgelaufen). Damals wussten wir noch nicht, wie kompliziert die Anmeldung werden würde und dass wir erst dadurch zum Team Vegan.at finden würden…
Der steinige Weg zum Start, oder: „Wie es zum perfect match kam“
Für die Anmeldung bei längeren Laufwettkämpfen in Italien muss ein:e Athlet:in Mitglied bei einem Sportverein sein und eine Startberechtigung für Wettkämpfe haben – auf italienisch: ein „tesseramento“ besitzen. Ich bin also in Kontakt mit den Organisator:innen getreten und habe gefragt, was das für uns als in Österreich ansässige Auslandsitaliener:innen bedeutet. Wir mussten uns einen österreichischen Leichtathletik-Verein suchen, der mit dem ÖLV verbunden war. Bei der Recherche, welcher Verein zu uns passen könnte, bin ich zum Glück bald auf das Team Vegan.at gestoßen. Ich bin schon seit einigen Jahren Unterstützerin von Vegan.at, Michael und ich leben beide vegan und daher hat das wie die Faust aufs Auge gepasst. Gesagt – getan und wir waren beide angemeldet.
Nichtsdestotrotz durften wir doch noch nicht beim Halbmarathon antreten, weil wir einen Startpass oder „Athletepass“ benötigten. Die Zeit war schon fortgeschritten und etwas verzweifelt und frustriert habe ich mich nochmal ans Team Vegan.at gewandt und gefragt, was wir denn noch tun könnten.
Nicht nur die Sonne lacht vom Himmel, auch die Läufer:innen strahlen letztendlich
Und dann kam Matthias (Katzengruber, Leitung der Sektion Leichtathletik, Anm. d. Red.) ins Spiel, der sofort wusste, was das Problem ist und wie wir es lösen konnten. Er hat uns mit viel Ausdauer und Geduld und Nachhaken einen Startpass vom ÖLV besorgt und wir konnten starten! Auch das hatte einige Hochs und Tiefs, weil es zuerst so ausschaute, als wäre das kein Problem. Dann aber hat sich herausgestellt, dass es doch ein Problem sein könnte, weil wir beide unseren Hauptwohnsitz noch nicht 24 Monate lang in Österreich hatten. Zum Glück und dank Matthias hat es bis zum Schluss doch geklappt.
Sophia und Michael vor dem Wasser: die stolzen Finisher:innen
Ein Happy-End für die Läufer:innen
Wir sind also unter der Flagge des Team Vegan.at ins Ziel gelaufen. Michael mit einer Top-Zeit von 01:58:55 und ich mit einer Zeit von 02:07:35. Für uns beide war das ein PR und ein toller Erfolg.
Wir hoffen, dass wir noch viele weitere Erfolge als Teil des Team Vegan.at feiern dürfen :)“