Unsere Sabrina Lederle war wieder unterwegs um viele, viele Kilometer zu laufen. Diesmal in der Schweiz.
Aarlinsel Brugg Schweiz am 23. und 24.09.2017 – 12 Stunden
Sabrina Lederle 102,452 km (109 Runden) Platz 3 bei den Damen
Begleitet und betreut wurde sie von Jeannine Vodicka – danke auch an dich und für deinen Einsatz!
Gratulation, liebe Sabrina!
Die persönlichen Eindrücke von Sabrina könnt ihr hier nachlesen:
12 Stundenlauf im Zuge der Brugger Lauftage, Schweiz 23.9.-24.9.2017
Ich erreichte bei diesem Lauf den 3. Platz bei den Frauen mit 102,45 km.
Nach 10 Stunden Anfahrtsweg, fiel um 0:00 Uhr der Startschuss zum 12 Stundenlauf. Der Rundkurs hatte eine Länge von 0,9 km und sollte so oft wie möglich in 12 Stunden bewältigt werden.
Unter den Einzelstarter*innen waren insgesamt 13 Frauen und 4 Männer.
Ich war bei diesem Bewerb wieder die jüngste Teilnehmerin und die einzige Österreicherin.
Ich hatte die besten zwei Betreuerinnen aller Zeiten an meiner Seite, meine Mama, die trotz Krankheit kurzfistig eingesprungen ist und Jeannine, die singfreudigste Teamkollegin ever.
Jeaninne, du warst so geduldig, motivierend, einfach eine geniale Hilfe. Du hast dir immer andere Ideen einfallen lassen um mich zu überraschen und bei Laune zu halten und meinen Kampfgeist zu wecken. Motivationsschildchen wurden geschwungen, genauso wie jeder voller Zehner gefeiert wurde. Auf den Schildern stand zB: „Amoi geht’s no!“, „Jo wir schaffen das“ und „Power up“.
Dankeschön dafür! Ich werde diesen Lauf nie vergessen und nur in bester Erinnerung behalten.
Ich hatte anfangs mit starker Müdigkeit zu kämpfen, der Schlafmangel hat sich einfach bemerkbar gemacht.
Doch ich gab nicht auf, Ultralauf ist immer ein auf und ab und man muss sich auf jeden neu einstellen und das beste aus der jeweiligen Situation machen.
So lenkte ich mich von der Müdigkeit ab, indem ich einen Becher in meiner Hand hielt und von Runde zu Runde mitnahm. Ich hatte eine Aufgabe, ich musste den kleinen Becher gut festhalten und ihm den Lauf zeigen. Später wurde er durch ein Glücksbringertuch eingetauscht.
Bei dieser Laufveranstaltung bekam jeder Läufer, der die 100 km voll hatte eine Fahne mit 100 km darauf in die Hand gedrückt und durfte damit eine Runde laufen.
Als die letzte Stunde anbrach hatte ich ca. 93 km. Ich schnappte mir meinen Ipod und mein Motivationslied „Fight Song“ lief in Dauerschleife und ich sang mit. Eine Läuferin kommentierte: „Sabrina, sing ruhig no a bizzale, des motiviert uns a!“
Die ganze Zeit über waren die 100 km mein Ziel, zwischendurch schien es manchmal unerreichbar doch als es dann so weit war und ich die Fahne tragen durfte, konnte ich es nicht glauben und es war einer der schönsten Momente bei diesem Lauf und alle freuten sich mit mir mit.
Bei der Siegerehrung kündigte mich der Moderator folgendermaßen an: „Eine junge Dame aus Österreich hat uns heute gezeigt, was ohne Fleisch möglich ist.“
Es waren 12 herausfordernde Stunden, doch ich bin alles durchgelaufen und am schönsten war es zwei so tolle Betreuerinnen und Motivatorinnen dabei zu haben.